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Die Geschichte unseres Vereins

Der Verein „SC Oberhavel Velten“ wurde am 10.01.1998 neu gegründet. Er ist der Nachfolger vom FSV Velten 90 und Chemie Velten.

Die Veltener Geschichte reicht bis ins Jahr 1912, als sich erstmals Mannschaften im Fußball und im Turnen bildeten. Bekannt wurde Velten durch den Fußball, welche auch noch heute eine große Rolle spielt. So spielte man in DDR – Zeiten in der 2. DDR – Liga, nach der Wende Oberliga und sogar Regionalliga.

Nach dem Konkurs des FSV 90 Velten im Jahre 1997 stieg die erste Männermannschaft in die Kreisliga ab. Der erfolgreiche Nachwuchs durfte in seinen Ligen verbleiben. Binnen vier Jahre schaffte der neu gegründete SC Oberhavel Velten den Aufstieg in die höchste Spielklasse Brandenburgs, der Verbandsliga. Dabei halfen Spieler wie Mayk Goschin, Detlef Weichmann oder Stefan Korsch, welche nach dem Konkurs alle den Verein verließen, dann aber wieder zurück kamen mit. Noch heute sind die Spieler dem Veltener Fußballsport treu und kicken in der Seniorenmannschaft des Vereins.

Der Nachwuchs kickt inzwischen in der Landesliga, Landesklasse und Kreisliga und hat in den vergangenen Jahren viele Meistertitel nach Velten geholt.

Es ist schon ein kleines Wunder, was die Mitbegründer des neuen Vereins auf die Beine gestellt haben. In kurzer Zeit war man in Velten wieder wer und dies kann man kurzerhand als eine große Erfolgsgeschichte beschreiben.

Doch nicht nur die Fußballabteilung hält die Fahnen hoch. So gibt es die Abteilungen Kegeln,  Tischtennis, Seniorengymnastik, Popgymnastik und Turnen, in denen die Sportler ebenfalls sehr erfolgreich sind.

Der SC Oberhavel Velten ist mit über 400 Mitgliedern einer der Mitgliedsstärksten des Kreises Oberhavel.

 

Hier können Sie mehr über die Geschichte unseres Vereins lesen:

Turnverein war die Wiege des VBC 1912

Als sich 1912 mit dem Veltener Ballspielclub (VBC) und dem Veltener Sportclub (VSC) erstmals zwei Veltener Vereine offiziell gründeten, hat in damaligen Zeiten wohl niemand geahnt, wie traditions- und erfolgreich der Veltener Fußball einmal werden würde. Zwar existierte bereits 1908 der Fußballclub Preußen und der Fußballclub Union, jedoch waren diese beiden Vereine nicht offiziell eingetragen.

Vor der Gründung des VBC hatte sich im Turnverein eine Fußballsparte gebildet, später entstanden aus den Reihen der Freien Turnerschaft die Gemeinschaften „ Borussia „ und „ Britania „. Diese beiden Vereine, also die Turnerschaft, waren die Wiege des Veltener Fußballsports, des VBC 1912.

Wann sich der VBC genau gründete, ist bis heute nicht bekannt. Das Gründungsprotokoll des Veltener Sport – Club 1912 (VSC) datiert vom 3. April 1912. An der Sitzung nahmen teil: K. Örtel, B. Torney, G. Weber, P. Engel, F. Schulz, A. Wasserroth. B .Max Klauske war langjähriger Vorsitzender.

Wenn vom VSC die Rede ist, dann müssen so tüchtige Fußballer wie Paul Müller, Heini Lorenz, Max Schönborn, die Gebrüder Netzband, G. Rosinski, Arno Steglitz, Walter Dühring, W. Seeger, E. Rührmund, B. Liesegang, Alex Hellmuth und Otto Zanow genannt werden.

Die noch heute existierende Gaststätte Weimann war das Vereinslokal des VBC. Direkt davor befand sich auch der erste Sportplatz. Hier trugen die damaligen Kicker das erste Fußballspiel gegen den Reinickendorfer Ballspiel – Club aus und gewannen dieses Match. Später richteten die VBC – Fußballer im Volkshaus in der Wilhelmstraße ihr neues Vereinslokal ein.

Der Kampf um eine vernünftige Wiese

Mit einem vernünftigen Fußballplatz sah es für die Kicker aber sehr trübe aus. Nachdem man vorübergehend auf dem Sportplatz an der Bötzower Strasse seine Spiele austrug, dort aber auf Grund des miserablen Zustandes des Platzes kein vernünftiger Fußball gespielt werden konnte, reichte das Arbeiterkartell beim Bürgermeister einen offiziellen Antrag auf Bereitstellung eines neuen Geländes ein.

Diesem Antrag wurde auch stattgegeben und dem VBC wurde das Gelände an der Germendorfer Strasse, wo auch noch heute Veltens Fußball rollt, zugeteilt. Damals konnte sich jedoch niemand vorstellen, dass sich aus dieser Hügellandschaft (Schuttabladeplatz) einmal ein gutes Geläuf entwickeln würde. Doch ein jeder packte nach Feierabend und Sonntags an. Sogar die Turner, der Gesangsverein und die Wanderer beteiligten sich an der Arbeit und zeigten riesiges Interesse, dass in Velten ein neuer Sportplatz entsteht. Der wurde dann auch unter größten Schwierigkeiten im Jahre 1927 fertiggestellt und der VBC lud sich zum Einweihungsspiel mit Liesing Wien auch gleich einen internationalen Gegner ein. Dieses Spiel ging mit 2:7 zwar gründlich in die Hose, aber die Freude über den neuen Platz überwog. In den weiteren Jahren machte sich der VBC mit Spielen gegen Mannschaften aus Dessau, Dresden, Halle, Stettin und Köthen einen guten Namen. Zum guten Ruf haben damals Spieler wie Alfred und Willi Fiedler, Artur Kutza, Hermann Müller und Albert Mielke beigetragen. Schon damals zählte der Verein 160 Mitglieder, der VSC verfügte über 250 Mitglieder, hatte sich aber neben dem Fußball auch dem Handball und Tennis verschrieben. Aber auch beim VBC bildeten sich noch andere Sektionen. So fühlten sich dort auch Boxer und Turner heimisch.

Der Krieg zeigte seine Wirkung

Leider wurden die damaligen Sportler auf Grund des Krieges aus ihrem sportlichem Leben gerissen. Die Nazis zerstörten nach 1933 nicht nur den Arbeitersport, sondern auch viele Traditionsvereine. Alles wurde den Sport -vereinen weggenommen und dem Boden gleichgemacht. Ein wichtiges Symbol jedoch, nämlich die Vereinsfahne des VBC, kam nicht in die Hände der Nazis. Willi Pawelski sicherte die Fahne vor dem Zugriff.

Den VSC ließen die Nazis unbehelligt und so vereinigte man sich 1939 mit der im Männer – Turn – Verein (MTV) gebildeten Fußballmannschaft zum neuen Fußballverein TuS Velten.

Die Wiedergeburt des VBC 1912

12 Wochen nach Kriegsende, am 27.Juli 1945, erlebte der VBC seine Wiedergeburt. Antifaschisten und Sport – Oldies trafen sich in der damaligen Gaststätte Nikulla, in der Wilhelmstrasse, um über die Neugründung des VBC zu beraten. Um die Neugründung machten sich vor allem Fritz Kohne, Willi Fiedler und Hermann König verdient. Der damalige Stadtkommandant Suschkow hatte ein Herz für den Fußballsport und stimmte den Antrag auf Neugründung zu. Er organisierte sofort ein Freundschaftsspiel seiner Rotarmisten gegen Velten, was der VBC nach einer 3:0 Halbzeitführung am Ende mit 3:4 verlor.

Zu einer besonderen Idee ließ sich Suschkow im Herbst 1945 hinreißen. Er vereinbarte mit seinen Amtskollegen aus Kremmen einen Fußballvergleich zwischen beiden Stadtmannschaften. Hierbei entstand aber das Problem der Hin – und Rückfahrt für die Spieler und Schlachtenbummler, denn das Spiel fand in Kremmen statt. Im Zugverkehr hieß es 1945 „ Zugverkehr unregelmäßig“. Also organisierte Suschkow kurzerhand eine Lokomotive und mehrere Personenwagen und die vielen Fans machten davon regen Gebrauch. Die Fahrt war nicht für umsonst, denn Velten gewann 3:0. Von 1945 – 1947 spielte der VBC mit Gemeinschaften aus Berlin und der näheren Umgebung.

Von 1947 – 1949 gab es dann auch schon die ersten Meisterschaftsspiele in den verschiedenen Klassen im Land Brandenburg. Gransee, Michendorf und Oranienburg hießen hier u.a. die Gegner. Diese Zeit lief recht durchschnittlich, Siege und Niederlagen wechselten einander ab, obwohl die Veltener mit Willi Pawelski, Heinrich Beier, Fritz Lindenberg und Fritz Kohne hervorragende Sportler in ihren Reihen hatten.

Aus VBC wurde SG Velten – 1. Titel nach dem 2. Weltkrieg

Im Rahmen der Reorganisation der damaligen Sportbewegung wurde der VBC 1912 in eine territoriale Sportgemeinschaft umgebildet. Aus dem VBC wurde die SG Velten, zwischenzeitlich dann die BSG Industrie Velten, um bald darauf wieder den Namen SG Velten zu tragen (1952).

Bis dahin spielte die BSG Industrie Velten in der 1. Kreisklasse Berlin und hatte durch Vernachlässigung der Nachwuchsarbeit dort erhebliche Probleme, die Klasse zu halten. Nach der erneuten Umbenennung in SG Velten, schieden die Randorte der Berliner Fußballklassen aus und wurden in die entsprechenden Klassen des frisch gebildeten Bezirkes Potsdam eingegliedert.

Somit startete die SG Velten 1952 mit ihrer 1. Männermannschaft in die erste Meisterschaftsrunde der damaligen 1. Kreisklasse. Ab diesem Zeitpunkt ging es für den Veltener Fußball bergauf. Dafür sorgten gestandene Fußballfunktionäre in Person von Hans Gosdschan, Fritz Könne und Erich Plate, der zu der Zeit als Trainer fungierte. Die Mannschaft eilte von Sieg zu Sieg und lag im Mai 1953 punktgleich mit Motor Leegebruch an der Tabellenspitze, so dass ein Entscheidungsspiel nötig wurde. Dieses wurde trotz zweimaliger Führung mit 2:3 verloren. Doch nur ein Jahr später konnte die SG Velten und ihr zahlreicher Anhang endlich jubeln: der erste Titel nach dem 2. Weltkrieg wurde errungen. Dieser Kreismeistertitel bedeutete gleichzeitig der Aufstieg in die Bezirksklasse, denn die Aufstiegsspiele wurden erfolgreich gemeistert.

Folgende Spieler holten die erste Meisterschaft nach Velten: Erich Plathe, Horst Berndt, Wolfgang Kienitz, Fritz Profft, Franz Fiedler, Gerhard Schenk, Wolfgang Rutzki, Helmut Vogel, Erwin Kulisch, Gerhard Engel und Felix Klose.

SG Velten siegt am grünen Tisch

1954/55 nunmehr in der Bezirksklasse kickend, gab Velten erneut den Ton an. Jedoch reichte es sportlich „ nur „ zu einem 2. Platz. Einheit Nauen hatte die Spitze inne und wäre somit Meister gewesen. Jedoch hatten die Veltener mitbekommen, dass der Nauener Spieler Rattey für Nauen schon zwei Spiele absolviert hatte, obwohl er wegen eines Vereinswechsels noch nicht spielberechtigt war. Die SG Velten legte Protest ein und wurde am 9. Juli 1955 am grünen Tisch zum Meister der Bezirksklasse erklärt, weil man Nauen für dieses Vergehen zwei Punkte abzog.

Die Mannschaft nahm anschließend an den Aufstiegsspielen zur höchsten Spielklasse des Bezirkes Potsdam teil und qualifizierte sich in überzeugender Manier für die Bezirksliga. Dort waren die Veltener bis 1959 stets in der Spitzengruppe zu finden. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass auch die 2. Mannschaft erfolgreich spielte und 1957/ 58 Kreismeister wurde. Diesen Erfolg errangen so bekannte Namen wie Horst Berndt, Dieter Owsinski, Peter Dörffel und Torhüter Joachim Brune, um nur einige zu nennen.

1960 wird SG Velten Bezirksligameister

Das Jahr 1960 sollte für den Veltener Fußball erneut einen besonderen Höhepunkt bringen. Vom ersten bis zum letzten Spieltag an befand sich die 1. Männermannschaft auf dein 1. Tabellenplatz und wurde mit 89:31 Toren und 44:8 Punkten überlegen vor Stahl Hennigsdorf (32:20 Punkte) Bezirksligameister. Dieses Kunststück schaffte in der Bezirksliga bis dahin noch keine andere Mannschaft. Der damals großartig aufspielende Manfred Schnaase war mit 26 Treffern der erfolgreichste Veltener Torschütze.

Zur damaligen Meistermannschaft gehörten:

Manfred Schnaase, Wolfgang Rutzki, Vincens Weiß, Joachim Wolff, Wolfgang Neumann, Manfred Tübbicke, Helmut Vogel, Hans Kokott, Horst Fiedler, Dieter Owsinski, Manfred Kepalies, Rolf-Hans Hanisch, Karl-Heinz Kohne, Paul Richter, Joachim Brune und Horst Liesegang. Meistertrainer war zu damaliger Zeit Walter Kirchner. Als Sektionsleiter freute sich Fritz Kohne über diesen großen Erfolg. Der Aufstieg in die 2. DDR – Liga war perfekt. Auch im Pokal war diese Mannschaft äußerst erfolgreich, zog sie doch ins Endspiel um den Bezirkspokal ein, um dort gegen Luckenwalde nach einem 1:1 nach Verlängerung durch Losentscheid unglücklich zu verlieren.

Das Abenteuer 2. Liga – Umbenennung in TSG Velten

Am 26. Februar 1961 startete für die Fußballer der SG Velten eine Saison ins Ungewisse. Wird man sich in der 2. Liga behaupten können, sind wir vom Niveau her schon soweit, um mithalten zu können?

Bange Fragen auf das Kommende, aber auch Freude und Stolz bei allen Beteiligten. Der Spielmodus in der 2. Liga war hart, spielte man doch in 3 Runden, (Frühjahr – Herbst – Frühjahr) so dass auf jedes Team 39 Punktspiele kam.

Zwischen den Spielen in der 2. Liga, wurde die damalige SO Velten am 10.März 1961 in die TSG Turn- und Sportgemeinschaft, kurz TSG Velten, umbenannt. Hauptträgerbetrieb wurde der Kraftverkehr.

Vorsitzender der TSG war damals kein geringerer, als Siegfried Rauchfuß, der selbst bis 1960 aktiv am Ball war. Mit Siegfried Rauchfuß hatten damals die Veltener einen Mann in ihren Reihen, der sich Tag und Nacht für den Verein aufopferte. Aber auch unter einem neuen Vereinsnamen spielend, enttäuschte die l. Mannschaft nicht und erreichte mit 62:102 Toren und 27:51 Punkten als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt. Erneut erwies sich Manfred Schnaase als Torschütze vom Dienst (25 Tore).Die Euphorie in Velten kannte keine Grenzen. Das bewiesen die Zuschauer zahlen. 16 885 Zuschauer kamen zu den Heimspielen. Die zweite Mannschaft, die inzwischen in die Bezirksklasse aufgestiegen war, musste just in diesem, Jahr in die Kreisklasse absteigen.

Mit der Auflösung der II. DDR – Liga im Jahre 1963, wurde die TSG Velten in die Bezirksliga Potsdam zurückbeordert. Die Abschlusstabelle sah 1964 Velten auf dem 9. Rang. Meister wurde Konkurrent Motor Hennigsdorf. Im Spieljahr 1964 /65 hatte die TSG die Möglichkeit, in der Stadtklasse Berlins zu spielen. Das taten die Veltener unter ihrem jetzigen Trainer Manfred Schnaase dann auch und belegten am Ende der Saison mit 15 Punkten Rückstand zum Meister SO Friedrichshagen, den 5. Platz.

1966 / 67 Aufstieg zur Berliner Stadtliga

Spannend verlief die Saison 1966 / 67, als die TSG am Ende punktgleich mit Motor Treptow (44:8 Punkte) an der Spitze lag und nur durch das bessere Torverhältnis (+ 9) Meister wurde und damit in die Stadtliga aufstieg. Basis für diesen Erfolg waren vor allem die gewonnen Heimspiele. Die makellose Bilanz von 26:0 Punkten und 46:10  Toren in 13 Spielen zeugen davon recht eindrucksvoll.

Das Ziel, in der Stadtliga einen soliden Mittelfeldplatz zu erreichen, setzten sich die Veltener in der Saison 1967 /68 und das erreichten sie auch eindrucksvoll. Platz 9 sollte es am Ende der Saison sein. Dabei schlug die TSG sogar den späteren Meister

BFC Dynamo II. In der Veltener Mannschaft spielte zum Beispiel Lutz Fischer, welcher heute noch dem Veltener Fußball verbunden ist. Der damalige Trainer war übrigens Dieter Owsinski.

Der schnelle Abstieg

Jedoch blieb in der Saison 1968/69 den Veltenern immer öfter die Luft weg und man musste aus Berlins Stadtliga absteigen. In den folgenden Jahren von 1969 – 1971 tat sich die TSG Velten teilweise recht schwer, nicht zuletzt durch viele Trainerwechsel. Neben Erich Plate, trainierten Dieter Owsinski, Achim Wolffund Torwart Klaus Schöpe die Mannschaft.

Ab 1969 übernahm Manfred Rahm von Fritz Kohne die Geschicke der Fußballabteilung. Mit großem Engagement arbeitete Manfred Rahm als Sektionsleiter der TSG Velten, bis er dieses Amt 1971 an Günter Schmidt übergab und sich bis 1979 als Mannschaftsleiter der 1. Mannschaft betätigte. Auch heute arbeitet der jetzige Rentner noch in der Fußballabteilung Veltens. Er kümmert sich nunmehr um die Kleinsten im Verein.

5. August 1971 Gründung der BSG Chemie Velten

In der Sommerpause 1971 rüstete der Veltener Fußball zu neuen Ufern. Es gab nicht nur Spielerzugänge, (Jupp Kohldorf, Manfred Poklitar, Werner Busch, Manfred Paepke, Peter Jordan; alle Motor Hennigsdorf) auch organisatorisch wandelte sich die TSG Velten.

Auf einer Vollversammlung der Sektion Fußball am 1. Juli 1971 wurde einstimmig der Beschluss gefasst, sich der neuzubildenden BSG Chemie Velten anzuschließen. Alle blieben dabei, alle machten mit. Am 5. August 1971 erfolgte die Gründung der BSG Chemie Velten. Wegbereiter dieser Gründung war der Planungsleiter der damaligen VVB Plaste und Elasteverarbeitung in Berlin, Günter Schmidt, der nach Velten zog und sich mit großem Engagement vor den Karren spannte. Schmidt wollte den Veltener Fußball wieder aus der Talsohle herausholen und ließ nichts unversucht, dieses Ziel zu erreichen. Er knüpfte Kontakte zum Gummikombinat Berlin, was zum Trägerbetrieb der BSG Chemie Velten avancierte. Am 24. September 1971 wurde Günter Schmidt als Sektionsleiter gewählt und blieb das auch bis zur Umbildung in den FSV Velten 1990, wo er dann als Schatzmeister fungierte.

Gleich nach der Gründungsversammlung fand das erste Spiel unter dem neuen Namen „Chemie Velten” gegen den Ortsnachbarn Stahl Hennigsdorf statt. Doch bevor das Spiel angepfiffen wurde, ließ es sich der damalige BSG – Vorsitzende Horst Breuer nicht nehmen, die neuen grün – weißen Trikots an die Spieler der 1. Männermannschaft zu übergeben. Trotz einer 1:0 Führung durch Werner Busch unterlag die Mannschaft Veltens unter ihrem Trainer Manfred Poklitar mit 1:2 Toren.

1971/72 erneut Aufstieg in Stadtliga

Der mit der Gründung bedingte Aufschwung, sollte sich dann im Spieljahr 1971 /72 als äußerst gelungen erweisen. Die Mannschaft spielte erneut in der Berliner Stadtklasse und zeigte dort unter der neuen Flagge, dass der Veltener Fußball immer noch eine Bank ist. So platzierte sich das Team zur Halbserie mit 28:16 Toren und 12:6 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Union Oberschöneweide. In der zweiten Halbserie spielten die Veltener noch besser und drängten die Ober -schönerweidener noch von der Tabellenspitze. Am Ende der Saison 1971 /72 hatte Fußball – Velten endlich wieder Grund zujubeln. Mit 84:35 Toren und 47:13 Punkten wurde Chemie Velten Meister in der Stadtklasse, was natürlich mit dem Aufstieg in die Stadtliga verbunden war. Mit Jupp Kohlsdorf, (29 Tore) Bernd Görlitz, (16 Tore) Klaus Mielke, (12 Tore) Hartmut Paschke, (9 Tore) Werner Busch, (7 Tore) Harald Petersik (6 Tore) und Manfred Urbanowitz ( 5 Tore), erzielten nur sieben Spieler die wichtigen Tore. Aber natürlich waren nicht nur die Torschützen an diesem großen Erfolg beteiligt, sondern die gesamte Mannschaft. Hier sind noch folgende Spieler zu nennen: Klaus Schöpe, (Tor) Klaus Lindenberg, Manfred Paepke, Achim Wolff, Peter Jordan, Jürgen Stockmann und selbstverständlich Trainer Manfred Poklitar. Aber nicht nur diese Mannschaft war erfolgreich. So stand die II. Mannschaft zum Ende der Hinrunde auf Platz 3, die Senioren waren im Spätherbst 1971 vor Empor Berlin Tabellenführer und die erfolgreiche Nachwuchsarbeit trug ebenfalls Früchte, denn die Kindermannschaft wurde mit 23:0 Toren und 8:0 Punkten vor Sachsenhausen Kreismeister. Nunmehr in der Stadtliga kickend, schaffte die 1. Mannschaft in der Saison 1972/73 elf Siege, bei fünf Unentscheiden und zehn Niederlagen, was am Ende Platz 7 bedeutete (49:46 Tore, 27 : 25 Punkte). Erneut wurde Jupp Kohlsdorf mit 21 Treffern Torschützenkönig von Chemie Velten. Zu den anderen Toren trugen Klaus Mielke (9), Manfred Poklitar (5), Werner Busch, Jürgen Stockmann, Karl-Heinz Kneifel, Manfred Urbanowitz (je 3Tore) und Wilfrid Pirk bei.

Der Abschied aus Berlin

Die Saison 1973 / 74 sollte der Abschied aus Berlin bedeuten, denn es gab im Anschluß an dieser Saison strukturelle Veränderungen. Doch dazu bald mehr. Mit Detlef Willig und Wolfgang Müller kamen zwei noch heute tätige Fußballer zu Chemie Velten. Mit diesen beiden gestandenen Fußballern belegte das Team am Ende der Saison Platz 10. Mit 61:66 Toren und 27:33 Punkten stand man jenseits von gut und böse. Detlef Willig konnte den damaligen Torschützen vom Dienst, Jupp Kohlsdorf, als Torschützenkönig ablösen. Er erzielte 20 Treffer, Jupp wurde „ nur „ dritter mit 13 Toren. Aber auch der andere „Neue”, Wolfgang Müller, steuerte drei Tore bei. Die schon angedeutete Strukturänderung brachte Chemie Velten wieder zurück in die Bezirksliga Potsdam. Die 1. Mannschaft startete gleich am 1. Spieltag erfolgs -versprechend, in dem man Stahl Hennigsdorf II. mit 1:0 besiegen konnte. Weitere Höhepunkte waren der 6:1 Erfolg über Wusterhausen, das 7:2 über Lok Neustadt und der 5:3 Erfolg über Motor Mögelin. Chemie Premnitz trug am Ende die Meisterschale nach Hause, Velten eroberte einen achtbaren 5. Rang. Die Spieler von damals hießen unter anderem: Schöpe, Kafka, B. Görlitz, Sakowski, Willig, Pirk,Pawlik, Poklitar, Paschke, Müller, Mielke, Kroll, Urbanowitz und Seidel. In der Saison avancierte Wolfgang Müller mit 17 Toren zum erfolgreichsten Torschützen der Veltener. Jeweils 10 Tore schössen Willig und Paschke. Sehr durchwachsen lief dann die Saison 1974 /75. Mit 57:56 Toren und 29:27 Punkten beendete Chemie Velten die Saison ziemlich ausgeglichen und belegte am Ende den 7. Platz. Erneut trug sich Detlef Willig wieder einmal ganz oben in die Torschützenliste mit 20 Toren ein.

Velten wird Pokalsieger

Etwas besser lief es für die Veltener in der Saison 1976 777. Hier wurden unsere Fußballer mit 66:45 Toren und 31:21 Punkten sechster. Ein herausragendes Ergebnis war in dieser Saison der 8:0 Erfolg gegen Traktor Hasen, die leider nur ein Jahr in der Bezirksliga verweilten.

Jedoch gab es auch 1977 wieder etwas zu feiern, denn Chemie Velten wurde Bezirks -Pokalsieger. In der Saison 1977 /78 machte in der Staffel Nord der Bezirksliga Stahl Oranienburg das Rennen. Die Veltener, die mit 78 geschossenen Toren das drittbeste Torergebnis in der Staffel Nord erzielten, wurden am Ende ein guter Dritter, hatte man doch gegen die Konkurrenz voll überzeugt. Die Torschützen damals hießen: Karl-Heinz Kneifel (17), Hartmut Paschke (14), Wolfgang Müller (9), Detlef Willig (8), Erhardt Schulze (7), Reinhold Bartels, Klaus Mielke (je 5), Bernd Rhode (4), Bernd Görlitz, Karl-Heinz Könne (je 2), Manfred Gosdschan, Reiner Seidel, Wolfgang Göppert, Alois Pawlick und Jürgen Merkel mit jeweils einem Treffer. 1978 /79 und 1979/80 verpasste Chemie Velten gleich zweimal den Meistertitel.

1979 hatte Motor Hennigsdorf die Nase vorn, 1980 schnappte Electronic Neuruppin den Veltenern Kickern den Meistertitel vor der Nase weg. In der Saison 1978 / 79 hatten die Veltener übrigens den langjährigen Oberligaspieler Wolfgang Strübing (zuletzt Vorwärts Berlin) in ihren Reihen. Er entwickelte sich zu einem souveränen Libero. Die besten Veltener Torschützen waren in dieser Saison: Bernd Rhode (11), Reinhold Bartels (10) und Wolfgang Strübing (9). Detlef Willig verabschiedete sich vor der Saison vom Team, blieb den Veltenern aber als Funktionär erhalten. Er kam in seiner Spielzeit auf 80 Tore! Auch die verdienstvollen Spieler Poklitar, Busch, Paepke, Jordan und Kohlsdorf hatten sich bis dahin schon aus der Mannschaft verabschiedet. Auch Achim Wolff, der bis weit über sein 40. Lebensjahr dem Veltener Fußball diente.

Eine kleine Durststrecke brach an

Von 1980 an mussten die Veltener etwas kleinere Brötchen backen. So kamen bis 1983 nur Mittelfeldplätze heraus. Die Tabellensituationen sahen wie folgt aus: 1980 /81,  5. Platz mit 47:38 Toren und 28:24 Punkten, 1981 /82: 6. Platz mit 60:43 Toren und 29:23 Punkten, 1982 /83; 7. Platz mit 55:40 Toren und 28:24 Punkten. Zu Staffelmeisterehren kamen in dieser Zeit Chemie Premnitz ( zweimal) und Stahl Oranienburg. Bei Chemie Velten mangelte es in dieser Zeit auch an herausragenden Torschützen.

Karl-Heinz Kneifel und Michael Kittel waren 1980/ 81 mit jeweils 8 Treffern die Besten, 1981/ 82 brachte es Michael Kittel auf 13 Tore und im Spieljahr 1982/ 83 war der Veltener Detlef Weichmann, der heute immer noch in der 1. Mannschaft spielt, mit 12 Toren der beste Vollstrecker. Auch der heutige Trainer, Hartmut Berndt kickte schon in dieser „Elf“ und kam auf 10 Tore.

Im Spieljahr 1982 /83 spielte die Mannschaft wieder erfolgreicher. Nur Oranienburg musste man am Ende den Vortritt lassen und verpasste damit knapp die Meisterschaft. Mit 77:36 Toren und 35:17 Punkten wurde Chemie Velten zweiter. Zweitbester Torschütze der Bezirksliga wurde damals Hartmut Berndt mit 18 Treffern und schlug damit DetlefWeichmann, der auf 17 Toren kam. Wolfgang Müller und Rainer Räthel markierten je 8 Treffer. Mit der Saison 1984 /85 verpflichtete Chemie Velten zahlreiche hochkarätige Spieler. So kamen unter anderem Rüdiger Uentz, Lutz Möckel, Garsten Anders,

Marian Dylong, Frank Neumann und Jörg Niederhübner. Mit dem 38jährigen Gerhard Stein aus Berlin übernahm auch ein neuer Trainer die Geschicke der 1. Mannschaft. Und diese Veränderungen sollten sich positiv bemerkbar machen. Chemie Velten schaffte zwar auch in diesem Spieljahr nicht die Meisterschaft, war aberdamit im Pokalwettbewerb um so erfolgreicher. Doch dazu nachher mehr.

Der ,,Fall“ Rüdiger Uentz

Am Ende der Saison landeten die Veltener auf Platz 3, hinter Stahl Hennigsdorf und dem Meister Motor Ludwigsfelde. Aber halt, mit Motor Ludwigsfelde war doch noch etwas! Genau! Am 10. Spieltag der Saison 1984 /85 weilten die Ludwigsfelder zum Spitzenspiel in der Ofenstadt und lieferten eine Posse ab, welche in der einschlägigen Presse für Aufsehen sorgte. Der damalige Vorstand der Ludwigsfelder Fußball – Sektion bezichtigte den nach Velten gewechselten Rüdiger Uentz, eine Trainingsjacke gestohlen zu haben. So erschien kurz vor dem Anpfiff ein Kripo – Beamter aus Ludwigsfelde, übrigens ein Vorstandsmitglied dieses Vereines, um Uentz vor den Augen der Spieler und Fans zu verhaften und nach Ludwigsfelde zu fahren. Der Vorwurf des Diebstahls war natürlich völlig aus der Luft gegriffen und diente nur dazu, Uentz, als gefährlichsten Stürmer Veltens, vom Spiel zu eliminieren. Pünktlich nach Spielschluss war Uentz wieder als freier Mann in Velten. Ludwigsfelde hatte sein Ziel erreicht, denn man gewann mit 2:0.

Der damalige BSG – Vorsitzende Siegfried Rauchfuß und sein Stellvertreter Dieter Owsinski reichte zwar damals gegen die Wertung des Spiels Protest ein. Jedoch wurde in dieser Hinsicht alles von den „Funktionären” abgeschmettert, wie es halt in solchen Fällen in der DDR üblich war. In der Fußball – Woche (fuwo) war damals in großen Lettern folgendes zu lesen: „Vopos kassierten Stürmer! 0:2 – dann kam er wieder frei. Verein protestierte und wurde dafür gerügt.”

Rüdiger Uentz nahm es anschließend sehr gelassen und erzielte dennoch mit 25 Toren den Löwenanteil in der laufenden Saison. Hinter dem Torschützenkönig folgten Peter Janotta mit 12 Treffern, Frank Neumann mit 11 Treffern, Christian Kohlsdorf mit 8 Toren sowie Detlef Weichmann und Garsten Anders mit je 6 Toren.

1984 zweiter Pokalsieg

Nun aber zum Pokalgeschehen in der Saison 1984 /85.Chemie Velten wurde in beeindruckender Manier in dieser Saison zum zweiten Mal in der Geschichte des Veltener Fußballs, Bezirkspokalsieger. Vorausgegangen waren ein 5:0 Sieg gegen Traktor Flatow, ( Dreifacher Torschütze: Weichmann ) ein 3:1 Sieg bei Motor Rathenow, ein 10:9 Sieg nach Elfmeterschießen gegen Stahl Brandenburg II. und ein 1:0 Sieg nach Verlängerung gegen Fortschritt Wittstock. Das Endspiel gegen die TSV Luckenwalde gewannen die Veltener mit 3:2. Um aber an der 1. Hauptrunde im damaligen FDGB – Pokal teilnehmen zu dürfen, mußte Chemie Velten am 12.08.1984 in einem Ausscheidungsspiel gegen Empor Tangermünde antreten, was die Veltener mit 3:2 gewannen. In der l. Hauptrunde mußten die Ofenstädter bei Empor / Tabak Dresden antreten und zogen damals durch den überragenden Rüdiger Uentz (er erzielte alle 4 Veltener Tore) mit einem 4:2 Sieg in die 2. Pokalrunde ein.

Chemie gelingt am 22. September 1984 eine Sensation gegen FC Carl – Zeiss Jena

Mit dem damaligen DDR – Oberligisten, FC Carl Zeiss Jena, bekamen die Veltener in der 2. FDGB – Pokalrunde einen richtigen Brocken zugelost. Die Zuschauer aus dem ganzen Umland kamen am 22. September 1984 auf den Sportplatz an der Germendorfer Straße und bekamen eine Sensation zu sehen. Frank Neumanns platzierter Kopfball in der 3. Minute führte zu einer Stimmung, die damals seinesgleichen suchte. Nach der Veltener Führung wuchsen die Ofenstädter auch spielerisch über sich hinaus und begeisterten die Massen. Velten hatte keinen Respekt vor solchen Namen wie Grapenthin, Weise, Raab oder Burow. So hielten die Weichmanns, Uentzs, Möckels, Strübings und wie sie alle hießen, diesen l :0 Vorsprung bis zum Schluß und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Sogar die Nachrichtenagentur (ADN) dachte zuerst an eine Zahlenverwechslung. Nach einem 2:2 im Hinspiel, unterlagen dann die Veltener im Achtelfinale der ASG Vorwärts Stralsund auswärts mit 1:3 und schieden erhobenen Hauptes aus, hatte man doch sensationelles vollbracht.

Das damals die Veltener eine gute Mannschaft beieinander hatten, sollte auch die Saison 1985/ 86 beweisen. Zwar reichte es nicht für die Meisterschaft, aber man wurde mit nur einem Punkt Rückstand auf Motor Ludwigsfelde Vizemeister. Die Meisterschaft wurde knapp verpasst; entscheidend war wohl hierfür die 0:3 Niederlage gegen Ludwigsfelde. Tore schoss, Velten damals in „ Massen „. 105: 38 lautete damals das Torverhältnis. 51:9 Punkte reichten aber nicht. Jedoch konnte Rüdiger Uentz feiern, denn er wurde in der Bezirksliga Potsdam mit 39 Treffern Torschützenkönig.

1985 wurde Bernd Trojanowski Geschäftsführer der BSG Chemie Velten. Vorher spielte er in der 2. Mannschaft. Anschließend sorgte „Troja“ als Schiedsrichter für Aufsehen, denn er schaffte es bis zur DDR – Liga und repräsentierte damit den Veltener Fußball auch auf anderer Ebene.

Der Name Kohlsdorf verpflichtet

Äußerst spannend ging es im Spieljahr 1986 / 87 zu. Chemie Velten und Stahl Hennigsdorf lieferten sich bis zum Schluss einen spannenden Zweikampf. Erst am vorletzten Spieltag fiel die Entscheidung zu Gunsten Veltens. Gegen den ärgsten Verfolger, Stahl Hennigsdorf, gelang Christian Kohlsdorf in der 50. Minute der vielumjubelte Siegtreffer. Das letzte Spiel gewann Chemie Velten am 30. Mai 1987 bei Neustadt ( Dosse) mit 5:3 und stand damit als

Bezirksmeister fest. Dieses Spiel bestritten: Bernd Müller, Frank Rockel, Manfred Klart, Marian Dylong, Rainer Räthel, Garsten Anders, Peter Janotta, Detlef Weichmann, Christian Kohlsdorf, Frank Neumann, Hartmut Berndt, Peter Wagner und der heutige Fußball – Chef, Helmut Pickel.

Doch so sehr auch die Freude über die Meisterschaft groß war, Velten stieg dennoch nicht in die DDR – Liga auf, denn die Aufstiegsspiele liefen leider sehr glücklos. Gewann Chemie Velten noch das erste Aufstiegsspiel gegen Motor Neubrandenburgmit 2:1, verlor man das zweite gegen Aktivist Borna mit 0:2. Gegen Lok Stendal kam die Mannschaft nicht über ein 1:1 hinaus und gegen Robotron Sömmerda verlor man knapp mit 0:1. Damit reichte es nur zu Platz 4. Das bedeutete der Verbleib in der Bezirksliga.

Gegen Dynamo Dresden weiterer Höhepunkt des Veltener Fußballs

Doch das Spieljahr 1986 787 beinhaltete noch einen großen Höhepunkt in der Geschichte des Veltener Fußballs. Am 8. November 1986 gastierte keine geringere Mannschaft als Dynamo Dresden in Velten. Im Rahmen der 2. Hauptrunde des FDGB – Pokals hatte Velten wie schon zwei Jahre zuvor wieder einen DDR – Oberligisten in der Ofenstadt. Wie einst gegen Jena, strömten zahlreiche Zuschauer auf den Sportplatz. Insgesamt 5200 Zuschauer wollten erneut eine Pokalsensation erleben, doch die sollte diesmal ausbleiben. Zwar drehte sich der berühmte Dresdener Kreisel nicht wie gewohnt und Chemie hielt auch gut mit, aber insgesamt war Dresden, damals noch mit Reindard Hämer und Ulf Kirsten spielend, spielerisch besser. So gewann der haushohe Favorit auch durch zwei Tore des heutigen Borussia Dortmund – Trainers, Matthias Sammer, verdient mit 2:0. Die Zuschauer sahen kein einseitiges Spiel und feierten anschließend die Veltener Kicker.

In der Saison 1987 /88 lief Stahl Hennigsdorf und Stahl Brandenburg II den Veltenern den Rang ab. Velten wurde „ nur „ dritter. Die Schlusstabelle hatte damals folgendes Aussehen:

1.  Stahl Hennigsdorf                  73:25    50:9

2.  Stahl Brandenburg II             77:25     50 :10

3.  Chemie Velten                      86:27    49:11

Die knappen Punktunterschiede zeugen davon, dass in dieser Saison bis zum Abschluss­tag nichts entschieden war. Torschützenkönig der Bezirksliga wurde der noch heute aktive Torjäger, Mayk Goschin, mit 25 Treffern. Auf den weiteren Plätzen folgten Rüdiger Uentz mit 15 und Hartmut Berndt mit 10 Toren. Der damalige Trainer war der Leipziger Wolfgang Andreßen. Als Mannschaftsleiter fungierte damals der ehemalige Spieler der l. Männer -mannschaft, Detlef Willig. Diese Funktion hatte er übrigens schon seit 1983 inne.

Die Erfolgsserie riss nicht ab

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Chemie Velten 1988 erneut den Bezirkspokal nach Velten holte. In überzeugender Manier eroberte Velten im Spieljahr 1988 /89 in der Bezirksliga Potsdam den Bezirksmeistertitel. Mit einem Rekordergebnis beendeten die Veltener die Saison.

110:18 Tore und 57:3 Punkte lautete damals das Ergebnis. Einzigartig war die Tatsache, dass Chemie Velten in der Rückrunde mit 30:0 Punkten verlustpunktfrei blieb. Das dankten auch die Zuschauer. Velten hatte mit insgesamt 6080 Zuschauern den größten Zuspruch der gesamten Bezirksliga. Erneut ging Mayk Goschin als der treffsicherste Veltener Torschütze hervor. Er erzielte 29 Treffer, Hartmut Berndt steuerte 22 Tore bei und Sven Matelski brachte es auf 12 Tore.

Auch den Bezirkspokal verteidigten die Veltener erfolgreich. Nun schon zum 5. Mal gewonnen, war in Velten eitel Sonnenschein.

Nach politischer Wende wird aus Chemie Velten der FSV Velten 90

1989 /90 spielte Chemie Velten nunmehr in der DDR- Liga und alle Konkurrenten staunten nicht schlecht, was diese Mannschaft drauf hatte. Mit Jörg Heinrich hatte man einen Mann aus Rathenow geholt, der dann später über den SC Freiburg und Borussia Dortmund deutscher Nationalspieler wurde. Velten kam auf 14 Siege und 12 Remis, verlor nur 8 Spiele.Die Ofenstädter bestimmten zur Überraschung aller das Niveau der damaligen DDR-Liga mit. Am Ende belegte die Mannschaft mit 58:41 Toren und 40:28 Punkten einen sensationellen 4. Platz. Auch in dem Jahr war Mayk Goschin wieder Veltens bester

Torschütze. Er kam auf 17 Treffer, zweitplatzierter war Sven Matelski mit 7 Toren. Leider konnten die Veltener das Abenteuer „DDR – Liga“ nur ein Jahr genießen, denn das Jahr 1990 bedeutete die politische Wende. Deutschland wurde eins unddamit verbunden, begann auch der Leidensweg des Veltener Fußballs. 14 Spieler der erfolgreichen DDR- Ligaelf verließen Velten gen Westen, die Lizenz als Liga – Verein wurde den Veltenern auf Grund fehlender Bedingungen und Voraussetzungen entzogen. Ein Neuaufbau stand ins Haus.

Aus Chemie Velten wurde 1990 der FSV Velten 90 e.V.. Neuer Präsident wurde Klaus Höpfher, FSV – Geschäftsführer wurde der einstige Spieler, Dieter Owsinski, als Schatzmeister fungierte der unvergessene Günter Schmidt, der am 28.07.1995 im Alter von 68 Jahren verstarb und damit im Veltener Lager eine große Lücke hinterließ. Der FSV wurde in der Saison 1990 /9l in die Verbandsliga eingestuft und belegte zum Abschluss der Serie hinter PCK Schwedt mit 52:25 Toren und 34:14 Punkten den 2. Platz. Hartmut Berndt wurde mit 14 Toren Torschützenkönig vor Sven Matelski mit 8 Toren. Beide Spieler sind Velten treu geblieben und sind es übrigens bis heute noch. Zudem holte das Team nun bereits zum 6. Male den Bezirkspokal nach Velten.

FSV Velten 90 startet in der Amateuroberliga

Die Eingliederung des FSV Velten 1991 in die Amateuroberliga erfolgte recht kurios. Nachdem der SV Chemie Guben die Spielberechtigung für diese Klasse zurückgab, rückte über Nacht die Mannschaft des FSV als brandenburgischer Landesvertreter nach. Der Kampf ums Geld, um überhaupt überleben zu können, ereilte nach der Wende auch den FSV Velten 90. Doch der rührige FSV – Geschäftsführer, Dieter Owsinski, schaffte es, mit dem Goetzen – Baumarkt, einen Hauptsponsor ins Veltener Boot zu holen. Zwar war auch der keine melkende Kuh, aber es wurde abgesichert, dass Veltens Fußball nicht ausstirbt.

So ging es mit Trainer Hennry Häusler, der Ende 1992 aus beruflichen Gründen von Jürgen Görlitz abgelöst wurde, in die Saison 1991 /92. Für die Veltener war klar, dass sie um den Klassenerhalt spielen würden und so kam es dann auch. Der FSV entkam mit 51:77 Toren und 30:46 Punkten als Tabellenfünfeehnter knapp dem Abstieg. Grundstein dafür war nach einer schwachen l. Halbserie mit 13 Niederlagen, eine starke Rückrunde.

Vor allem die Leistungen zwischen dem 8. März und dem 20. April 1992 waren für den Klassenerhalt ausschlaggebend. Hier blieb die Mannschaft in 8 Spielen hintereinander ungeschlagen. Höhepunkt war in dieser Spielzeit das Heimspiel gegen Türkiyemspor, bei dem mit 1000 Zuschauern ein neuer Rekord erreicht wurde. Insgesamt erreichte der FSV 90 Velten mit 5800 Zuschauern in den 19 Heimspielen ein ansehnliches Ergebnis.

Torschützenkönig wurde damals Mike Buth mit 14 Saisontreffern vor dem Russen Sergey Djagel (10).

Dem Abstieg entronnen

Zum Spieljahr 1992 /93 holten die Veltener mit Mayk Goschin den ehemaligen Torjäger zurück. Dennis Kozlov und Detlef Weichmann vervollständigten das damalige Aufgebot. Doch auch mit diesen Neuzugängen sollte erneut um den Klassenerhalt gespielt werden, den Velten dann auch mit 42:73 Toren und 24:40 Punkten erreichte (14. Tabellenplatz).

Auch die Saison 1993/ 94 lief nicht nach den Erwartungen der Veltener Verantwortlichen und Fans. Hohe Niederlagen gegen Eisenhüttenstadt (1:8), Rathenow (0:6) und Brandenburg (0:5), waren schuld, dass sich der FSV Velten 90 in akuter Abstiegsgefahr befand.

Diese schlechten Ergebnisse führten dann auch dazu, dass dem damaligen Trainer, Jürgen Görlitz, am 1. März 1994 der Stuhl vor die Tür gestellt wurde. FSV – Geschäftsführer Dieter Owsinski holte mit Ralf Kiefer einen sachverständigen Mann in den Verein, auf dem er schon lange ein Auge hatte.

Mit dieser Verpflichtung hatte Owsinski ein glückliches Händchen, denn Kiefer hatte sofort Erfolg und rettete die Mannschaft vor dem Abstieg. Velten belegte am Ende mit 40:71 Toren und 19:37 Punkten den 12. Platz in der NOFV – Amateuroberliga.

Keine Überraschung war es, dass auch in dem Jahr der Torschützenkönig Mayk Goschin hieß (18 Treffer).

Grün – Weiß steigt in die Regionalliga auf

Trainer Ralf Kiefer hatte vor dem Spieljahr 1994 / 95 angedeutet, dass er auf keinen Fall wieder ein derartiges Abschneiden wie im Vorjahr erleben möchte. Und er musste es nicht erleben, denn unter ihm blühte das Team förmlich auf und konnte am Ende der Saison den Oberliga – Meistertitel und Aufstieg zur Regionalliga feiern. Von 30 Spielen gewann das Team 21 Spiele. 76:37 Tore und 47:13 Punkte lautete die Bilanz der Veltener Meisterelfaus dem Jahr 1995. Zur Meistermannschaft gehörten damals folgende Spieler: Lutz Nolting, Detlef Weichmann, Dirk Jüttner, Hartmut Berndt, Denis Kozlov, Alexander Tolmatchew, Markus Kolbuch, Dirk Schlegel, Andre Beutler, Jan – Michael Fritz, Mayk Goschin, Thomas Wendorff, Danilo Rieger, Stephan Korsch, Olaf Lenz und Tino Zock. Mannschaftleiter Lothar Lehmann und Betreuer Manfred Henkel gehörten damals ebenfalls zum erfolgreichen Team. Denis Kozlow und Jan – Michael Fritz teilten sich die Torjägerkrone mit je 18 Treffern.

Am 28. Mai 1995 kamen übrigens 550 Zuschauer an die Germendorfer Straße, um Velten gegen Neubrandenburg spielen zu sehen, was in dem Jahr Zuschauerrekord bedeutete.

Stolz auf den Meistertitel und den Aufstieg zur Regionalliga war auch der damalige Bürgermeister der Stadt Velten, Günther Hellwig, der die Mannschaft am 9. Juni 1995 zu einem Empfang ins Rathaus einlud. In seiner damaligen Rede betonte Hellwig, dass dieser Erfolg ein besonderes Gütesiegel für die Stadt Velten ist. „ Welche Stadt unserer Größenordnung kann schon von sich behaupten, eine Regionalligamannschaft zu haben ,„ sagte Hellwig damals voller Stolz.

Aber auch die 2. Mannschaft kam in dem Spieljahr, u.a. mit Jupp Kohlsdorf und Lutz Nolting, zu Meisterehren und stieg in die 1. Kreisklasse auf. Für Trainer Kiefer sollte es nach dem Aufstieg in die Regionalliga etwas professioneller lang gehen. Er verlangte endlich eine bessere medizinische Betreuung seiner Mannschaft und so kam der Ägypter, Dr. Soli El-Kaiher a us Berlin nach Velten. Noch heute dient er dem Veltener Fußball und ist quasi zum Maskottchen der Veltener geworden.

Doch nicht nur Freude, sondern auch große Trauer mischte sich bei den Ofenstädtern in dem Jahr. Am 28. Juli 1995 verstarb der langjährige Funktionär Günter Schmidt. Bis zu seinem Tod arbeitete er als Schatzmeister für den FSV Velten. Eine bewegende Trauerfeier beendete ein Kapitel eines großen Sportmannes.

Neues Vereinsgebäude entsteht

Im gleichen Jahr wurde übrigens das neue Vereinsgebäude am Sportplatz in der Germendorfer Straße gebaut. Es entstand ein Schmuckkästchen mit allem Drum und Dran. Natürlich durfte ein neues Vereinslokal nicht fehlen, was der damalige Spieler der 1. Mannschaft, Wolfgang Müller nebst Frau Christa noch heute leitet. Ohne Hilfe der Stadt und den Sponsoren hätten die Veltener wohl noch lang in ihren alten Gemäuern ausharren müssen. Mit den Neuzugängen Zoran Milinkowic, Timo Schattschneider, Heiko Wagner, Mike Buth, Kevin Hegend, Torsten Bahlo, Adnan Focic, Patrick Moews und dem Rückkehrer Reiko Hornauer, verstärkten sich die Veltener, mußten aber auch mit Jan Michael Fritz einen überragenden Spieler zum Zweitligisten Mainz 05 ziehen lassen. Am Ende der 1. Halbserie der Saison 1995 /96 verzeichnete der FS V mit nur 12 Punkten den 16. Rang. Von 17 Spielen wurden nur 3 Spiele gewonnen und der Abstieg drohte. Doch die Mannschaft legte eine gute 2. Halbserie hin,
in der sie 21 Punkte holte und damit den Klassenerhalt sicherte. 46:80 Tore und 33 Punkte genügten für Rang 15. Mayk Goschin und Hartmut Berndt waren mit 12 bzw. 7 Treffern die besten Veltener Torschützen.

In der Spielberichterstattung der Fachpresse wurden in der Saison 1995 /96 13 Veltener Spieler genannt, welche herausragende Spiele machten. So waren u.a. die noch heutigen Spieler Thomas Wendorff und Mayk Goschin „auffällig“. Die 2. Mannschaft schaffte im Spieljahr 1995 /96 den Aufstieg zur Kreisliga. Für die Saison 1996 /97 gab es schon aus finanziellen Gründen keine größeren Verstärkungen. Lediglich mit Michael Falkenberg, Marvan Abdelhamid, Frank Frankowiak, Maik Tomschke und Sergey Kondratyuk gesellten sich fünf neue Spieler zum FSV Velten 90.

Mit Peter Heydenbluth wurde ein wichtiger Mann der Wirtschaft als neuer Präsident ins Veltener Boot geholt.

FSV Velten gelingt größten Erfolg in der Geschichte des Veltener Fußballs

Das Spieljahr 1996 /97 bestritt der FSV Velten 90 bis auf die Neuzugänge mit der Mannschaft des Vorjahres. Zur Halbserie zeigte sich die Bilanz so, dass der FSV bei 14 Niederlagen und zwei Unentschieden, kein einziger Sieg gelang und das Team mit dem Rücken zur Wand stand. Trainer Ralf Kiefer schmiß zur Halbserie das Handtuch, mit dem Ex – Hertha – Bundesligaspieler, Dieter Timme, wurde am 10. Dezember 1996 ein neuer Trainer geholt. Der sollte aber zunächst einmal am 28. Dezember 1996 einen nie geglaubten Erfolg beim Veltins – Cup in Magdeburg holen.

Hier überraschte der Tabellenletzte der Regionalliga alle Experten und Gegner, denn der FSV Velten gewann dieses Turnier. Als der „ Hallen-König des Ostens,, wurde die Mannschaft damals in der einschlägigen Fachpresse genannt, ließ man doch mit dem 1. FC Magdeburg, dem jetzigen Bundesligisten, FC Energie Cottbus, Erzgebirge Aue und Tennis Borussia Berlin, namhafte Mannschaften hinter sich und kassierte damals 13.000,- DM für den Sieg. Im Finale schlug Velten damals Erzgebirge Aue mit 3:0, nachdem man schon in der Vorrunde den gleichen Gegner mit einem klaren 4:1 bezwang. Den Pokal durfte übrigens Velten behalten, weil dieser Cup leider nie wieder stattfand. Das sind die Helden, die Fußball – Velten wieder ein Stück mehr bekannt machten: Wendorff, (Bester Torhüter des Turniers) Kolbuch, Weichmann, Goschin, Zock, Wagner, Focic, Schattschneider und Kozlov.

Velten muss zurück in die Amateur – Oberliga

Dieser Erfolg sollte Auftrieb für die 2. Halbserie geben, aber es kam alles anders. Zwar holte die Mannschaft in der Rückrunde 4 Siege und drei Remis, aber das reichte nicht, um vom letzten Tabellenplatz wegzukommen. Zu schwach war der Sturm mit nur 25 geschossenen Toren und auch die Abwehr zeigte sich mit 102 Gegentoren mehr als unsicher. So stieg Velten mit 17 erspielten Punkten wieder in die NOFV – Amateuroberliga ab.

Am 13. Juni 1997 feierte Fußball – Velten im Rahmen des 85 jährigen Bestehens ein großes Fußballfest. Zwei ehemalige BSG Chemie – Traditionsmannschaften aus den Jahren 1980 und 1988 /89 standen sich am Sportplatz an der Germendorfer Straße gegenüber. Der FSV Velten lud mit Europapokalsieger Jörg Heinrich von Borussia Dortmund einen prominenten Ex – Veltener ein und der ließ sich nicht zweimal bitten und kam. 485 Zuschauer ließen seit langer Zeit wieder einmal Fußballstimmung aufkommen.

In den 2×35 Minuten sahen die Fans sage und schreibe 16 Tore. Wie erwartet, siegte die Auswahl von 1988 /89 und das klar mit 12:4. Fußballstar Jörg Heinrich schoss 2 Tore, welche frenetisch bejubelt wurden. Zur Erinnerung an dieses Fußballfest, an dem auch der Bürgermeister der Stadt Velten, Hellwig anwesend war, hier die Mannschaftsaufstellungen: 80er- Auswahl: Ralf Schmidt, Thomas Wagner, Marian Dylong, Wolfgang Strübing, Wolfgang Andreßen, Rainer Räthel, Uwe Maier, Steifen Schmidt, Detlef Kohlsdorf, Peter Janotta, Rüdiger Uentz, Adnan Focic 88er – Auswahl: Josef Kohlsdorf, Jörg Heinrich, Stephan Korsch, Ronald Scharschmidt, Frank Rockel, Detlef Weichmann, Hartmut Berndt, Mayk Goschin, Sven Matelski, Uwe Schulz, Thorsten Krüger Jörg Heinrich sagte nach dem Spiel in einem Interview, dass er damals in Velten viel gelernt habe und Chemie Velten eine wichtige Station auf dem Weg zum Bundesligaprofi war.

Die nun folgende Saison 1997/98, sollte das schwärzeste Kapitel in der ruhmreichen Geschichte des Veltener Fußballs werden. Mit Helmut – Enno Röder gab es ab Sommer 1997 einen neuen Präsidenten. Jedoch hatte er die wohl kürzeste Amtszeit, die je ein Vereinspräsident in Deutschland hatte. Schon nach 14 Tagen trat Röder wieder von dem Posten zurück, weil er nach Einsicht in die Geschäftsunterlagen des FSV Velten haarsträubende finanzielle Ungereimtheiten entdeckte, welche er später nicht verantworten wollte.

Der tiefe Fall des Veltener Fußballs

Trainer Dieter Timme hatte die Ambitionen, die Mannschaft sofort in die dritthöchste Liga Deutschlands zurück zu führen. Doch der Verein, insbesondere FSV – Geschäftsführer Dieter Owsinski, bestand auf Etablierung in der Oberliga. Damit war das Tischtuch zwischen Timme und dem Verein zerschnitten und man trennte sich, wie es damals hieß, im gegenseitigen Einvernehmen. Sehr schnell wurde mit Tim Huftier ein neuer Trainer vorgestellt. Hüfher bekam das Amt des Spielertrainers. Doch nach dem Abstieg verließen 14 Spieler den Verein, Hüfher mußte neu aufbauen. Das war eine schwere Aufgabe, denn mit Zock, Kolbuch, Wendorff, Jüttner, Schnattschneider, Schlegel, Rieger, Milinkowic, Tomschke und Berndt, der seine Laufbahn beendete, gingen Leistungsträger, welche nicht so einfach zu ersetzen waren. Was zu diesem Zeitpunkt niemand wußte, war, dass folgendes Team, das letzte in der Geschichte des FSV Velten 90 sein sollte: Steffen Blochel, Mario Nitsche, Stephan Korsch, Tim – Jan Uster, Tobias Mielke, Matthias Senger, Tim Hüfher, Ulf Liebich, Matthias Bergemann, Alexander Tolmatchew, Adnan Focic, Detlef Weichmann, Dirk Heimel, Ronny Schulze, Christian Wruck, Torsten Bahlo, Michael Falkenberg, Mayk Goschin, Michael Woitella und Denis Koslov.

Als Co – Trainer stand Sven Matelski und als Betreuer Lothar Lehmann und Manfred Henkel zur Verfügung. Mit diesen Mannen ging man also in die Saison 1997 /98, nicht ahnend, dass die 1. Halbserie schon das Ende der Saison bedeuten sollte. Am 22.11.1997 erlitt das Team gegen den Köpenicker SC seine erste Heimniederlage (0:3) und lag zu diesem Zeitpunkt schon mit 14 Punkten Rückstand zum Spitzenreiter SC Croatia Berlin auf dem 5. Platz. Letztendlich interessierte diese Platzierung am Ende keinen mehr, denn was Helmut – Enno Röder schon im Sommer 1997 andeutete, wurde nun bittere Wahrheit: Der FSV Velten 90 war zahlungsunfähig. Auf einer außerordentlichen Sitzung des erweiterten Vorstandes wurde am 30. Dezember 1997 übereinstimmend der Beschluss gefasst, die Weiterführung des Geschäfts – und Spielbetriebes einzustellen und die l. Mannschaft vom Spielbetrieb abzumelden. Erst am 06. Januar 1998 informierte der FSV Velten mit einer Presseerklärung die Öffentlichkeit über die Lage. Darin hieß es lapidar: „Der Hauptgrund für die entstandene prekäre Finanzlage ist darin zu sehen, dass die Einnahmen des FSV Velten in den vergangenen Jahren stark rückläufig waren und auch die geplanten Sponsorengelder nicht wie erwartet flössen.” Doch der wahre Grund lag laut dem kurzzeitigen Präsidenten Röder in der Unfähigkeit des Vorstandes, den Verein auf gesunden Füßen zu führen.”

Überzogene Spielergehälter wurden von 1990 an gezahlt und für Spieler einkaufe riesige Summen ausgegeben, was den Verein in hohe Schulden trieb”, wusste Röder nach dem Ruin zu berichten. Fakt war, dass der FSV Velten den Forderungen des Finanzamtes in Höhe von ca. 200.000 DM, aufgelaufen seit 1993, nicht nachkam. Zudem kamen die Forderungen der Berufsgenossenschaft in Höhe von ca. 100.000 DM. Nach dem Bekanntwerden des finanziellen Kollaps des FSV herrschte in Velten und Umgebung große Trauer. Alle stellten sich die Frage, wie es nun weitergeht und was vor allem aus dem erfolgreichen Nachwuchs werden würde. Auch die örtliche Presse widmete sich täglich dem Untergang des FSV in großenLettern. Überschriften wie „ Absehbar“ ,„ Pleitegeier über dem FSV Velten (MAZ) oder „ Schulden lagen im sechsstelligen Bereich“ ,waren die großen Schlagzeilen dieser Tage. Dabei geriet der gesamte FSV – Vorstand massiv in die Kritik, dem vorgeworfen wurde, den Verein durch sein nicht vertretbares Handeln in den Ruin getrieben zu haben.

Wolfgang Müller trägt Verein zu Grabe

Dennoch musste am 6. Januar 1998 der damalige Vizepräsident, Wolfgang Müller, beim Amtsgericht Neuruppin Konkurs beantragen und damit den Verein FS V Velten 90 schweren Herzens zu Grabe tragen. Auf die Frage der Presse, wie ihm denn zumute sei, antwortete Müller: „ Übel, sehr übel, das ist kein schönes Gefühl.” Damit war die Oberligamannschaft abgemeldet und die Spieler waren „vogelfrei“. Nach und nach holten die Spieler ihre Pässe, so gestandene Routiniers wie Weichmann und Goschin verließen den Verein in Richtung Neustrelitz. Auf den erfolgreichen Nachwuchs Veltens, der sich damals in der Winterpause befand, waren viele Vereine aus dem Kreis scharf. Alle streckten ihre Fühler aus, doch nach der Information des damaligen Nachwuchsleiters, Detlef Willig, dass der Nachwuchs in ihren Klassen weiter spielen würde, ließ das Gerangel nach. Schon am Tag der Beantragung auf Konkurs, gab es in Velten mehrere Bereitschaftserklärungen zu einem Neuaufbau. Ehemalige aktive Veltener Kicker, wie Hartmut Berndt oder Sven Matelski, wollten, dass es weiter geht. Auch die gesamten Nachwuchstrainer erklärten sich bereit, unter einem neuen Vereinsnamen weiter zu arbeiten.

Neuer Verein gründet sich sehr schnell – jetzt SC Oberhavel Velten

Schon am 10. Januar 1998 trafen sich im Vereinslokal 73 Menschen, um einen neuen Verein zu gründen. Der Vorbereiter der Vereinsgründung, Andreas Noack, leitete diese Gründungsversammlung, bei der sogar das ORB – Fernsehen und die diverse Presse anwesend waren. In dieser Versammlung wurden Nägel mit Köpfen gemacht und mit dem SC Oberhavel Velten ein neuer Verein geboren. 41 Personen wurden sofort Mitglied dieses neuen Vereins. Ein Vorstand wurde gewählt, wozu auch wieder Wolfgang Müller gehörte. Er war der einzige, der aus dem alten Vorstand noch Vertrauen genoss. Müller wollte damals die Wahl gar nicht annehmen. Er sagte in der Gründungsversammlung wörtlich: “Ihr könnt euch vorstellen, wie mir zumute ist. Gerade habe ich einen Verein zu Grabe getragen. Ich weiß nicht, ob es moralisch richtig ist, jetzt in einem neuen Verein wieder in der Spitze mitzuarbeiten. Ich stelle mich der Aufgabe, aber nur, wenn ihr es wirklich wollt.” Und er bekam das Vertrauen, erhielt wie Andreas Noack, mit 32 Stimmen, die meiste Zustimmung. Weiterhin wurden Erhard Heise, Heiko Matysiak und Seniorenbetreuer Helmut Hanusch in den Vorstand gewählt. Präsident des Oberhavel Velten wurde Erhard Heise. Andreas Noack übernahm die Aufgabe des Schatzmeisters. Für die Fußballabteilung wurde Helmut Pickel Abteilungsleiter und Uwe Schlemminger wurde Nachwuchsleiter.

Bis zum Saisonbeginn 1998 /99 hatte der neu gegründete SC Oberhavel Velten keine 1. Männermannschaft mehr im Spielbetrieb. Der Nachwuchs durfte die 2. Halbserie unter Wertung zu Ende spielen und auch die 2. Männermannschaft und die Senioren spielten in ihren Ligen weiter.

Ein kapitaler Neubeginn

Mit Beginn des Spieljahres 1998 /99 gab es dann beim SC Oberhavel Velten auch wieder eine 1. Männermannschaft. Sie musste in der 1. Kreisliga starten, das traditionelle Fußball – Velten fing also wieder ganz von vorn an. Die 2. Mannschaft wurde in die 2. Kreisklasse zurückgestuft. Mit den Veltener Ur – Gesteinen, Hartmut Berndt ( Trainer) und Sven Matelski ( Co – Trainer) ging die l. Mannschaft in die neue Saison und erwies sich dabei als der Überflieger schlechthin. Mit Steffen Blochel, Marcus Morgner, Lutz Nolting, Christian Knobloch, Björn Schardin, Oliver Brust, Martin Fischer, Mariano Schulz und Gordon Arndt, sind 9 Spieler Velten treu geblieben. Nico Jahnke, Rene Lange, Andreas Lutter, Tino Borchhardt, Henrik Tittel, StetTen Wolf ( alle Stahl Hennigsdorf), Mirko Neumann ( Bötzow ), Thomas Fanslau ( Marathon 02 ), Michael Falkenberg ( Parchimer FC ) und Sascha Neumann ( FC Kremmen ) komplettierten die Mannschaft als Neuzugänge. Mit großer Vorsicht äußerten sich die Veltener Verantwortlichen in Hinsicht Saisonziel, doch das erwies sich als völlig unbegründet. Die Mannschaft versetzte die Gegner reihenweise in Angst und Schrecken und wurde in der Kreisliga mit 140:26 Toren und 85 Punkten, bei nur einer Niederlage und einem Remis, Meister und damit Aufsteiger zur Landesklasse. Michael Falkenberg erwies sich in der Saison als der Torschütze vom Dienst. Er erzielte 41 Tore und wurde damit Sieger des „MAZ – Tooor! – Cups”. Auch die 2. Mannschaft wurde in der 2. Kreisklasse Meister. Mit 6 Punkten Vorsprung zum Tabellenzweiten SV Mühlenbeck, sicherte sich die Mannschaft den Aufstieg zur 1. Kreisklasse. Damit war der erste Schritt des neuen Vereins erfolgreich getan und man träumte schon fast wieder von alten Zeiten. Auf Grund des Erfolges blieben alle Spieler der letzten Saison zusammen. Mit Mayk Goschin und Detlef Weichmann kehrten zwei altbekannte Haudegen nach Velten zurück und verstärkten mit den beiden anderen Neuzugängen, Sören Albrecht (Post Zehlendorf) und Matthias Winter (Bärenklau) die Mannschaft.

Großer Jubel um erneuten Aufstieg

So ging es am 21. August 1999 in die neue Saison, in der die Mannschaft in der Landesklasse Nord eingeteilt wurde. Hier fegten die Veltener solche etablierten Teams wie Klosterfelde mit 9:1 oder Finowfurt mit 7:2 vom Rasen. Ärgster Verfolger, des am Ende auf Platz l stehenden Teams vom SC Oberhavel Velten, war der Schönower SV. Jedoch konnte auch Schönöw am Ende nicht verhindern, dass die Veltener mit neun Punkten Vorsprung erneut souverän Meister wurden und damit zum zweiten Mal hintereinander den Aufstieg schafften. Mayk Goschin wurde wie erwartet der interne Torschützenkönig des SCO. Er schoss 24 Tore, Sascha Neumann 19 und Detlef Weichmann 16 Tore. Die Gesamtbilanz des Spieljahres 1999/2000 las sich am Ende so: 100: 34 Tore und 75 Punkte. Fußball – Velten hatte es innerhalb von zwei Jahren geschafft, wieder zu den besten Mannschaften im Kreis Oberhavel zu gehören. Bei aller Freude über die Erfolge herrschte bei den Veltenern aber auch Trauer,denn im November 1999 verstarb der langjährige BSG – Vorsitzende Siegfried Rauchfuß. In einer bewegenden Trauerfeier brachten unzählige Veltener Fußballer am Grab von Siegfried Rauchfuß den Dank und die Anerkennung für seine langjährige, aufopferungsvolle Arbeit im Veltener Fußballsport zum Ausdruck.

Velten ist auch in der Landesliga eine Spitzenmannschaft

Dem Abenteuer Landesliga stand man anfangs skeptisch gegenüber. War diese Mannschaft schon reif genug, um dort zu bestehen? Trainer Hartmut Berndt, der ab sofort mit Lutz Nolting einen neuen Co – Trainer an seiner Seite hatte, gab die Devise aus, sich in der Landesliga zu etablieren und dort niveauvollen Fußball zu spielen. Als Mannschaftsbetreuerin fungierte ab sofort Yvonne Pickel, welche 2001 auch in den Vorstand der Fußballabteilung gewählt wurde und sich dort um die Pressearbeit kümmert. Von Köpenick kam Thomas Wendorff endlich wieder nach Velten zurück. Doch Thomas hatte großes Pech. Er verletzte sich in den Vorbereitungsspielen schwer und konnte die gesamte Saison nicht eingesetzt werden. Fußball – Abteilungsleiter, Helmut Pickel, war in der Not erfinderisch und holte vom FC 98 Hennigsdorf den damals 42jährigen Torhüter Holger Bahra, der einst beim 1. FC Magdeburg ein hervorragender Torhüter war.

So hatte die Mannschaft für die Saison 2000 / 01 folgendes Aussehen: Holger Bahra, Matthias Winter, Sören Albrecht, Steffen Göbel, Lutz Nolting, Sebastian Nowak, Mariano Schulz, Steffen Wolf, Matthias Bumann, Martin Fischer, Nico Jahnke, Ronny Schulze, Detlef Weichmann, Michael Falkenberg, Sascha Neumann, Kevin Sieverding, Christian Statnick, Guido Wolf, Lutz Nolting. Mit den Spielern Nico Orlamünder und Daniel Winter schafften zwei talentierte Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen den Sprung in die Landesligamannschaft. Mayk Goschin wollte sich nur noch den Senioren widmen und hinterließ damit im Sturm eine große Lücke. Erstaunlich stark starteten die Veltener in diese schwere Saison. Man blieb in den ersten vier Spielen ungeschlagen. Erst am 5. Spieltag gab es einen gehörigen Dämpfer, als man der TSG Fredersdorf / Vogelsdorf daheim mit 1:6 unterlag. Übrigens reaktivierte man ab dieses Spiel den Routinier Mayk Goschin wieder und holte ihn in die 1. Mannschaft zurück. Allerdings juckte es dem Mayk schon lange wieder in den Beinen. Anschließend musste das Team im Landespokal gegen den heutigen Zweitligisten SV Babelsberg ran und musste erneut, aber nicht überraschend, eine hohe 2:8 Niederlage hinnehmen. Wer nun dachte, bei den Veltenern würde es wieder abwärts gehen, sah sich getäuscht, denn bis zum Abschluss der ersten Halbserie blieb der SCO ungeschlagen und sicherte sich in der Tabelle überraschend Platz zwei hinter Fredersdorf mit 7 Punkten Rückstand.

Eine starke 2. Halbserie

In den ersten fünf Spielen der Rückrunde fand das Team lange nicht zu seinem Spiel. Nur 2 Punkte wurden geholt, was den Abstand zum souveränen Tabellenführer Fredersdorf größer werden ließ. Doch Velten fing sich wieder und eilte von Sieg zu Sieg. Auch Dank der Steigerung von Mayk Goschin, der u.a. gegen Wriezen 4 Tore schoss, kam man wieder auf den richtigen Weg. Am Ende bestätigte Velten den zweiten Rang der Vorrunde. Mit 79:46 Toren und 63 Punkten wurde der SC Oberhavel Velten gleich im ersten Jahr in der Landesliga / Nord Vizemeister. Dabei zeigten sich die Veltener neben Fredersdorf, die mit 16 Punkten Vorsprung Meister wurden, als das beste spielerische Team in dieser Liga. Obwohl Mayk Goschin erst im fünften Spiel der Saison wieder eingesetzt wurde, brachte er es noch auf 28 Saisontore, womit er bester Torschütze in der Landesliga / Nord wurde. Die weiteren Torschützen Veltens waren Guido Wolf ( 15 ) und Detlef Weichmann sowie Michael Falkenberg mit je 8 Treffern.

Mit diesem schönen Erfolg setzte der SC Oberhavel Velten die Fußballtradition in der Stadt fort und alle Beteiligten, samt Hauptsponsor AWU Velten zeigten sich zufrieden. Zufrieden zeigte man sich aber auch mit der zweiten Mannschaft des SCO, die mit 91:33 Toren und 66 Punkten hinter Eintracht Gransee Vizekreismeister wurde und damit im Spieljahr 2001 / 02 in der Kreisliga kickt.

Veltener Senioren erobern Landesmeistertitel

Einen ganz großen Erfolg erreichten die Veltener Senioren, als sie 2001 Landesmeister wurden. Die ruhmreiche Mannschaft bestand aus folgenden Spielern: Schmidt, Renger, Matelski, Berndt, Standke, Plettenberg, Chr. Kohlsdorf, Zier und Seeger. Überhaupt ist seit der Gründung des SCO die Seniorenmannschaft im Landkreis Oberhavel tonangebend. So wurde man in jedem Jahr Kreismeister und holte die Kreispokale.

Gute Nachwuchsarbeit Über Jahre hinweg

Aber auch der Nachwuchs war, wie den vergangenen Jahrzehnten zuvor, im Kreis Oberhavel immer in den Spitzengruppen zu rinden. Unzählige Meistertitel und Pokalerfolge machten den Veltener Nachwuchsfußball zur ersten Adresse im Kreis Oberhavel. Von 1973 bis 1998 kümmerte sich Detlef Willig mit einigen Unterbrechungen als Nachwuchsleiter um den Nachwuchs, nunmehr führt Uwe Schlemminger seine gute Nachwuchsarbeit weiter. Erfahrene Fußballer wie Jörg Renger, Wolfgang Müller, Torsten Männel, Helmut Pickel, Bernd Jünemann, Thomas Dominick und Bernd Stein, kümmern sich zur Zeit erfolgreich um den Veltener Nachwuchs. In den letzten Jahren waren die D – Junioren mit den Trainern Bodo Vogt und Günter Gordjy mehrmals erfolgreich. Diese beiden Routiniers beendeten ab dem Spieljahr 2001702 leider ihre Laufbahn. Die F – Junioren, trainiert von Wolfgang Müller, wurden 2001 Kreispokalsieger und steht auch 2002 in der Kreisliga wieder ganz vorn. Zudem ist das Team die drittbeste Hallenmannschaft im Land Brandenburg geworden.

SC Oberhavel rüstet auf

Auch mit dem Spieljahr 2001 /02 gab es im Veltener Fußball – Lager wieder Veränderungen. So wurde eine 3. Männermannschaft in den Spielbetrieb der 2. Kreisklasse geführt, die von Peter Voss und Helmut Pickel trainiert werden. Beide Trainer sind auch für die 2. Mannschaft verantwortlich.

3. Generation der Fußballerfamilie Berndt steht auf dem Platz

Zur 1. Mannschaft gesellte sich mit Stephan Korsch ein altgedienter Routinier nach einiger Abwesenheit wieder zu den Veltenern. Christian Statnick, Michael Falkenberg und Nico Orlamünder verließen den Verein. Allerdings kam Nico Orlamünder schon zur Winterpause 2001 /02 wieder nach Velten zurück. Aus dem eigenen Nachwuchs konnte der Sohn von Hartmut Berndt, Sebastian, in die 1. Mannschaft integriert werden. Damit spielt nun schon die 3. Generation der Familie Berndt in Velten.

Die 1. Halbserie spielte der SCO recht durchwachsen. Bedingt durch viele Verletzungen und einer 10 wöchigen Sperre von Mayk Goschin, konnte die Mannschaft nicht die erhofften Punkte einfahren, die für einen Spitzenplatz notwendig gewesen wären. Jedoch hält das Team zum Abschluss der Hinrunde mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Nauen Anschluss zur Spitzengruppe. Mit 39:19 Toren und 28 Punkten belegen die Veltener Rang 5.

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Freitag, 24.05.24, 19:00Uhr
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