Arg gebeutelte Veltener im Wechselbad der Gefühle - 5.Spieltag Landesliga Nord: SV Blau - Weiß Petershagen/Eggersdorf - SC Oberhavel Velten 6:3 (2:1)
Arg gebeuteltete Veltener im Wechselbad der Gefühle
Landesliga Nord: 5. Spieltag
SV Blau Weiß Petershagen/Eggersdorf - SC Oberhavel Velten 6:3 (2:1)
Eigentlich waren die Veltener schon vor dem Spiel zum Scheitern verurteilt, denn sie traten das Auswärtsspiel beim favorisierten SV Petershagen/Eggersdorf ohne Florian Wendorff, Darren Dungs, Nino Purrmann, Falko Martischewski und Magnus Gaida an. Da hingen natürlich die Trauben sehr hoch. Doch was die Gäste dann bis weit in die zweite Halbzeit boten, nötigt allen Respekt ab.
In der intensiven und kampfbetonten Partie hatte der SCO Glück, als die Hausherren in der 11. Minute nur das Lattenkreuz trafen. Doch zwei Minuten später dann die überraschende Gästeführung. David Lorenz hatte Velten mit einem Schuss aus 15 Meter in Führung geschossen. Die Freude darüber hilet aber nur eine Minute, denn Guggenberger glich postwendend aus. Die Ausfallliste der Veltener wurde in der 23. Minute noch länger, denn Oskar Rittner hatte in der 16. Minute einen schweren Ellenbogenstoß abbekommen und so musste er verletzungsbedingt aus dem Spiel genommen werden. Das alles verkrafteten die Peschel-Schützlinge ohne Probleme. In der 35. Minute gelang dem SCO ein weiterer Treffer, allerdings wurde dieser wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Nur eine Minute später verzog Maurice Duhme bei seinem Schuss nur knapp. Anstelle der erneuten Führung, folgte in der 37. Minute die Petershagener Führung. Ein satter, unhaltbarer Schuss von Rehausen schlug ins linke Eck ein. In der 42. Minute wurde es für die Gäste noch gruseliger. Tom Becker, der in der 21. Minute gelb gesehen hatte, kreuzte mit einem Petershagener den Weg. Der aus Veltener Sicht unglaublich schlecht leitende Schiedsrichter Hebbe aus Michendorf, gab Becker die Ampelkarte und so musste der SCO 48 Minuten in Unterzahl auskommen.
Die 150 Zuschauer staunten nicht schlecht, als die in Unterzahl spielenden Gäste in der 48. Minute den Ausgleich erzielen konnten. Felix Wieland spielte von der Grundlinie einen sauberen Pass in den Strafraum zu Tim Matzat und der ließ dem Petershagener Schlussmann keine Chance. Noch kurioser wurde es fünf Minuten später: Kevin Purrmann bediente Duhme mustergültig und der brachte den SCO jetzt sogar mit 3:2 in Führung. Der Gastgeber, der mit einem extrem schnellen Umkehrspiel Vorteile hatte, stand nun mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 3:3 von Rehausen in der 80. Minute drehten die Hausherren nun auf. Velten musste so langsam aber sicher dem kraftaufwendigen Spiel Tribut zahlen und so setzte der Gastgeber zu einer Schlussoffensive an. Diese konnte der SCO dann leider nicht mehr mitgehen und so kam Petershagen durch Tore von Küter (84.) und Sobotta (86.) noch zu einem klaren Sieg.
Um eines klar zu stellen: Der Unparteiische leitete zwar schlecht, aber wegen ihm hat man das Spiel nicht verloren. Velten konnte am Ende die vielen Ausfälle nicht mehr kompensieren. Hochachtung dennoch für diese Leistung! Die Mannschaft hatte alles gegeben.
Aufstellung - Velten:
Schmidt - John, Koch (ab 62. Brychcy), K. Purrmann, Gottwald, Wolff, Rittner (ab 23. Matzat), Becker, Wieland, Duhme, Lorenz (ab 89. Schreiber)